Ist der Ge-Nuss leicht zu knacken?
Woher kommt eigentlich das Wort „Genuss“ und was bedeutet es?
Wir blicken in die Etymologie, der Wissenschaft von der Herkunft und Geschichte der Wörter und ihrer Bedeutungen, und lesen über den Genuss:


Der Begriff genießen hatte früher eine andere Bedeutung im Sinne von „etwas nutzen“ oder „etwas benutzen“. Das mittelhochdeutsche "geniesz" bezeichnete die "gemeinsame nutznieszung". Diese Bedeutung hat sich bis heute erhalten in Begriffen wie Nutznießung. Nießbrauch oder in den Genuss einer Sache kommen. Daraus abgeleitet ist auch das Wort Genosse als Bezeichnung für das Mitglied einer Gemeinschaft, die gemeinsam etwas nutzt. In der Neuzeit verengte sich der Begriff zunehmend auf Vorgänge des Essens und Trinkens, zunächst mit neutraler Konnotation. Der Ausdruck „ich habe heute noch nichts genossen“ war gleichbedeutend mit „ich habe heute noch nichts gegessen“. Hinzu kamen Assoziationen von Lust und Vergnügen, auch im Zusammenhang mit der Sexualität. Immanuel Kant wurde bei Grimm zitiert mit der Definition: „genieszen ist das Wort, womit man das innige des vergnügens bezeichnet“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Genuss
Wir bleiben bei dem innigen Vergnügen des Essens und beleuchten den Genuss aus kulinarischer Sicht mit unseren drei Küchenmeistern Richard Hessl, Jürgen Fasching und David Karner.
Fragen an die Seefels-Küchenmeister
- Was war euer Auslöser für die berufliche Entscheidung, Koch zu werden?
- War die Ausbildung ein Genuss oder gab es sprichwörtlich da und dort eine harte Nuss zu knacken?
- Was hat euch dazu bewegt, noch den Meister zu machen?
- War der Beruf des Kochs schon immer mit dem Bereiten von Genuss konnotiert oder wurde der Genuss in den letzten Jahren zu einem Lifestyle-Thema (hochstilisiert)?
- Wie hat sich aus eurer Sicht das Berufsbild eines Kochs verändert?
- Was bereitet ihr mit höchstem Genuss zu?
- Was esst ihr mit höchstem Genuss?
- Was braucht es für den Genuss?
- Welchen Genuss sollten sich unsere Gäste nicht entgehen lassen?
- Was ist für euch persönlich Genuss jenseits vom kulinarischen Genuss?